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Mag. Gerhard Simonitti
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Gerhard Simonitti – ganz persönlich
Der ehemalige Kärtner Bischof Alois Schwarz bestellte mit 1. Mai 2012 Gerhard Simonitti als neuen Berufungspastoralbeauftragten des Canisiuswerkes für die Diözese Gurk.
Er habe es Gott ganz schön schwer gemacht, verrät Gerhard Simonitti schmunzelnd. Im Rückblick zumindest. Denn seine Karriere sollte zunächst so gar nicht wie die eines Berufenen starten. „Zunächst wollte ich etwas Ordentliches werden – Lokführer, Tischler, oder so“, berichtet Simonitti.
Doch dann kam doch alles anders: Als Ministrant vertrieb er sich die Zeit während der Predigt mit seiner Lieblingsbeschäftigung: dem Tagträumen. Als sich der Pfarrer zu den Ministranten umdrehte und sagte: „Auch ihr könnt Pfarrer werden“, löste das in ihm ein erstes Nachdenken aus. Aus dem reifte die Entscheidung, es „einfach mal auszuprobieren“.
Nach Matura, Eintritt ins Priesterseminar und Studium wurde er schließlich 1996 in Klagenfurt zum Priester geweiht. Dem folgten pastorale Einsätze in verschiedenen Kärntner Pfarren. Heute ist Gerhard Simonitti Jugendseelsorger der Diözese Gurk-Klagenfurt und seit Mai 2012 auch neuer Diözesandirektor für das Canisiuswerk in der Diözese. Zusätzlich leitet er die Arbeitsgemeinschaft Berufungspastoral in Kärnten.
Begleitung mit Fingerspitzengefühl
Berufung ist für Simonitti etwas Besonderes, „schließlich geht es ja um eine Entscheidung, die das gesamte restliche Leben prägt“. Fühlt sich ein Mensch von Gott angesprochen, könne diese Erfahrung erhebend und beängstigend zugleich sein. Die damit zusammenhängenden Träume, Emotionen und Wünsche müssten „erst einmal sortiert und entfaltet werden“. Da sieht Simonitti auch seine Aufgabe in der Berufungspastoral, bei der es „Begleitung mit Fingerspitzengefühl“ und einen „verlässlichen, geschützten Bereich“ brauche. Seit Ostern 2012 ist der 44-Jährige außerdem dafür zuständig, dass die Kärntner Seminaristen in Graz in Kontakt mit ihrer Diözese bleiben.
Als seine vorrangige Aufgabe sieht es Simonitti an, junge Menschen in der Glaubensentscheidung zu unterstützen und sie darin zu bestärken, die Verantwortung für das kirchliche Leben vor Ort wahrzunehmen. Denn Kirche bestehe schließlich nicht nur aus Hauptamtlichen. Daher brauche es laut Simonitti heute in der Kirche mehr denn je zwei Qualitäten unter den Gläubigen: „Mut, in den eigenen Reihen und im eigenen Lebensumfeld diese Verantwortung auch zu leben, und Geduld, auf das Ergebnis auch warten zu können.“
Daniel Seper
Persönliche Daten
1971 in Feldkirchen geboren, maturierte Gerhard Simonitti 1989 am Bundesrealgymnasium in Feldkirchen. Anschließend absolvierte er bis 1996 das Theologiestudium in Salzburg. 1996 wurde er in Klagenfurt zum Priester geweiht. Von 1996 bis 2000 war Simonitti Kaplan in Viktring, von 2000 bis 2001 wirkte er in Völkermarkt. Von 2001 bis 2010 betreute er als Pfarrprovisor die Pfarren Radenthein, St. Peter ob Radenthein, ab 2003 zusätzlich auch Kaning.
2009 wurde Simonitti in das Leitungsteam des neu errichteten „Offenen Seminars“ der Diözese Gurk in Maria Saal berufen. Seit 2010 ist Simonitti Jugendseelsorger der Diözese Gurk und wirkt außerdem als Aushilfsseelsorger in den Pfarren Klagenfurt-St. Martin und Klagenfurt-St. Egid. Im März 2012 übernahm er die Aufgabe der Kontaktperson zu den Kärntner Priesterseminaristen in Graz.