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04.
Juli.
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Aus der Diözese Linz

Marienschwestern vom Karmel

 

Am 21. Juni 2025 feierten in der Klosterkirche des Mutterhauses der Kongregation der Marienschwestern vom Karmel in Bad Mühllacken acht Marienschwestern ihr Professjubiläum. Dem Festgottesdienst stand Bischofsvikar Adi Trawöger vor.

 

Mit Adi Trawöger, Bischofsvikar für Orden, Säkularinstitute und geistliche Gemeinschaften, zelebrierte der Ordensvikar der Diözese St. Pölten P. Antonio Sagardoy OCD, P. Paul Weingartner OCD, Priester des Hauses und aus den Heimat- und Wirkungsorten der Jubilarinnen sowie Priester, die den Marienschwestern verbunden sind. Musikalisch gestaltet wurde der Festgottesdienst von einigen Schwestern, Agnieszka Dybkowska an der Orgel, Reinhard Gruber am Cello und Lisa Schöfl an der Altflöte.

 

 

Professjubiläum – Rückblick auf ein erfülltes Leben

Schwester M. Margret Grill, Generaloberin der Marienschwestern vom Karmel, stellte kurz vor, wie die Jubilarinnen ihre Berufung in der Kongregation gelebt hatten. Unter den Jubilarinnen blickte eine Schwester auf 75 Professjahre zurück, zwei auf 65, zwei auf 60 und drei auf 50 Professjahre. Ihr Wirken umfasst den Dienst an Kindern, Jugendlichen und Gästen, in Küche, Schule im Krankenhaus, in Leitungsdiensten und der Gründung der Gemeinschaft in Uganda.

Sr. M. Margret bezeichnete in ihren Gratulationsworten das Leben der Jubilarinnen als ein „Lob Gottes“, das erfahrbar wurde in ihrem gesamten Dasein und Wirken nach außen und innen. Dieses „Lob-Gottes-Sein“ werde gespeist von der ganz persönlichen Liebesbeziehung mit dem dreifaltigen Gott, die in der Verbundenheit mit ihm bestehe, gleich einer Rebe am Weinstock.

 

Diese Verbundenheit habe sie zu „lebendigen Christusikonen“ gemacht, so die Generaloberin. So ein persönliches Jubelfest zu feiern, möge Anlass sein, innezuhalten und zu staunen, über die Wunder Gottes, über seine Gnade der Treue und des Durchhaltens und mit einem vertrauensvollen Blick in die Zukunft. Für die ganze Gemeinschaft bedeutet die Feier der Jubilarinnen Anlass zu danken für das lebendige Beispiel der Hingabe an Gott und den Dienst in seinem Reich.

 

In Jesus bleiben und zu den Menschen gehen

Bischofsvikar Dr. Adi Trawöger bezog sich in seiner Predigt auf das von den Jubilarinnen ausgewählte Evangelium von der Rebe am Weinstock (Joh 15, 1-8). Es enthalte zwei Worte, die sich gegenseitig ergänzen: „bleiben“ und „Frucht bringen“. Zunächst gehe es ums wechselseitige Bleiben: „Jesus in uns und wir in ihm“. Jesus habe seine Jünger in die Welt hinausgeschickt – in eine Welt, die auch damals ihre Unruheherde hatte, die nicht befriedet war, die auch von politischen, religiösen Streitigkeiten gekennzeichnet war. „Bleibt in mir“, das meint: Geht mit mir in die Welt. Gestaltet sie. Macht sie bewohnbar für alle, aus dem Geist der Liebe heraus. Das ist vielleicht auch sein Auftrag, mit den Menschen wieder neu den Glauben zu leben, überall dort, wo wir sind, leben und arbeiten. Wo der Glaube sich festhält an Jesus, da ist er lebendig, erreicht auch gute Frucht“, betonte Trawöger.

 

Es gelte, die Welt aus dem Geist Jesu heraus zu gestalten. An die Jubilarinnen gewandt, meinte der Bichofsvikar: „Das hat doch jede von Ihnen, auch auf ihre Weise, immer wieder versucht und getan. Und da ist etwas geworden. Der Glanz der Herrlichkeit Gottes, die Gnade Gottes ist sichtbar geworden im Alltäglichen. Eben in dem, wo man gerufen wurde, wo man bereit war, sich einzusetzen. So wird das Antlitz der Erde erneuert.“ Es sei ein Weg aufgezeichnet, immer mehr Jüngerinnen und Jünger zu werden. „Im Alltag sieht das in der Regel ganz nüchtern aus: Verständnis zeigen für die Schwächen, sie ertragen, achtsam sein für die Hilfsbedürftigen, manchmal tatkräftig zupacken, wo Hilfe gefordert ist, aus dem Glauben heraus Stellung zu beziehen, wenn es darum geht, Werte zu achten, Leben zu schützen“, so Trawöger. Es gebe kein Fruchttragen ohne das Bleiben in Jesus. Aber auch umgekehrt gelte: Es gebe kein Bleiben in Jesus, ohne Frucht zu tragen. „Beides gehört zusammen. Dazu will uns, das Evangelium auffordern, jeden Tag aufs Neue. Bleibt in mir und geht so zu den Menschen. Liebt sie mit euren ganz persönlichen Möglichkeiten“, betonte der Bischofsvikar, der den Jubilarinnen für ihren Dienst dankte und ihnen Gottes Segen wünschte.

 

Zum einmal Versprochenen stehen

Die Jubilarinnen erneuerten im Festgottesdienst ihre Ordensprofess und bekundeten in Dankbarkeit: „Was ich vor 50, 60, 65 und 75 Jahren versprochen habe, dazu stehe ich auch heute.“

 

 

 

Die Professjubilarinnen

 

75-jähriges Professjubiläum (1950)

Sr. M. Gertrude Kirchhofer aus Saxen lebte ihre Berufung als Marienschwester als Kindergärtnerin an verschiedenen Orten, anschließend im Curhaus Bad Kreuzen. Seit 2024 lebt sie im Mutterhaus.

 

65-jähriges Professjubiläum (1960)

Sr. M. Goretti Pichler aus St. Martin im Mühlkreis wirkte an verschiedenen Orten als Köchin, Heimleiterin und Konventoberin.

Sr. M. Jacinta Hager aus Diersbach wirkte viele Jahre in der Ambulanz im Krankenhaus Kirchdorf. Später betreute sie die Gäste im Linzer Eliashaus.

 

Diamantenes Professjubiläum (1965)

Sr. M. Hildegard Schoder aus Stefanshart wirkte als Lehrerin für den gewerblichen Fachunterricht (Nählehrerin) und als Direktorin in der ordenseigenen Schule in Erla. Sie lebte dort 54 Jahre.

Sr. M. Klarissa Kastner aus Unterweißenbach. Sie wirkte als Köchin für die Gäste in Aspach und Bad Kreuzen und hilft nach wie vor in der Küche des Mutterhauses mit.

 

Goldenes Professjubiläum (1975) – das missionarische Trio

Sr. M. Elisabeth Brunmayr aus St. Johann/Engstetten war zunächst als Hauswirtschaftslehrerin in Erla und dann viele Jahre für die Gäste in Aspach als Köchin tätig. Seit 2002 verschenkt sie ihre ganze Lebenskraft an die Menschen in Uganda.

Sr. M. Daniela Deinhofer aus Aschbach wirkte als Kindergärtnerin in Riedau und Eferding und ist seit 1984 als Prokuristin und Ökonomin der Kongregation tätig. Von Anfang an verfolgte sie mit Aufmerksamkeit und Hilfsbereitschaft die Entwicklung in Uganda und setzte sich nach Kräften dafür ein.

Sr. M. Michaela Pfeiffer-Vogl aus Arbesbach wirkte zunächst als Gesundheits- und Krankenschwester in der Altenpflege in Döllach und im Kneipp Traditionshaus Bad Kreuzen. 30 Jahre setzte sie ihre Lebenskraft und Sorge für die Kongregation als Generaloberin ein und stellte in ihrer Amtszeit die Weichen für Uganda. Zuvor und jetzt wieder wirkt sie als Vikarin in der Ordensleitung mit.

Nach dem Fest in der Kirche folgte ein gemütliches Beisammensein der Jubilarinnen und Schwestern mit Verwandten, Weggefährt:innen und Freund:innen im Mutterhaus der Marienschwestern in Bad Mühllacken.

 

 

Marienschwestern vom Karmel

Die Marienschwestern vom Karmel sind ein apostolisch tätiger Zweig des Karmelordens. Seit 1861 wirkt die Ordensgemeinschaft in Österreich, seit 1920 in Deutschland und seit 2002 in Uganda. Seit 1961 heißt sie „Marienschwestern vom Karmel“. Derzeit leben in Österreich insgesamt 47 Schwestern: im Curhaus Bad Kreuzen, in Bad Mühllacken (Mutterhaus und Spirituelles Gesundheitszentrum), im „Haus der Achtsamkeit“ in Grünau im Almtal und in den Fachschulen der Marienschwestern in St. Pantaleon-Erla bei St. Valentin (NÖ). Darüber hinaus sind Schwestern in Regensburg und Konnersreuth (Bayern) sowie in Uganda stationiert.

www.marienschwestern.at

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