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04.
Juli.
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Aus der Diözese Linz

4 Männer zu Priestern geweiht

 

Am Vortag zum Hochfest der Apostel Petrus und Paulus, am 28. Juni 2025, wurden Jakob Stichlberger, Alex Bukenya Matovu, Nichodemus Chukwunonso Okoye und Valentine Chinedu Okpalanochikwa im Linzer Mariendom von Bischof Manfred Scheuer zu Priestern geweiht. „Ihr werdet geweiht, damit durch euch mehr Liebe und mehr Gemeinschaft in die Welt kommt“, so der Bischof in seiner Predigt.

 

Die Weihekandidaten legen sich auf der Altarinsel auf den Boden, als Zeichen der Hingabe, Bereitschaft und Demut vor Gott
Erw?hlung der Kandidaten f?r die Weihe durch den Bischof
Vor dem Auszug, V. l.: Generalvikar Severin Lederhilger, Neupriester Jakob Stichlberger, Neupriester Valentine Chinedu Okpalanochikwa, Bischof Manfred Scheuer, Mathieu Madega Lebouankehan aus der Di?zese Mouila in Gabun, Neupriester Alex Bukenya Mato
Bischof Manfred Scheuer und Mathieu Madega Lebouankehan aus der Di?zese Mouila in Gabun mit den vier neugeweihten Priestern und den Konzelebranten
Predigt von Bischof Manfred Scheuer
Weihe von Valentine Chinedu Okpalanochikwa durch Handauflegung und Gebet von Bischof Manfred Scheuer; Mathieu Madega Lebouankehan aus der Di?zese Mouila in Gabun legt Nichodemus Chukwunonso Okoye die H?nde auf
?berreichung von Brot und Wein: Bischof Manfred Scheuer ?berreicht den Neugeweihten (hier Jakob Stichlberger) die Hostienschale mit dem Brot und den Kelch mit dem Wein als Gaben des Volkes.
Neupriester Nichodemus Chukwunonso Okoye beim Hochgebet
Predigt von Bischof Manfred Scheuer
Gesang zur Danksagung: Ensemble aus Uganda singt und tanzt ?Dank sei Gott?
Die Weihekandidaten legen sich auf der Altarinsel auf den Boden, als Zeichen der Hingabe, Bereitschaft und Demut vor Gott
Weihe von Nichodemus Chukwunonso Okoye durch Handauflegung und Gebet von Bischof Manfred Scheuer
Weihe von Alex Bukenya Matovu durch Handauflegung und Gebet von Bischof Manfred Scheuer
Neupriester Neupriester Valentine Chinedu Okpalanochikwa, Neupriester Alex Bukenya Matovu, Bischof Manfred Scheuer, Neupriester Nichodemus Chukwunonso Okoye und Neupriester Jakob Stichlberger

 

Lange haben sie sich auf diesen Tag vorbereitet, am 28. Juni 2025 wurden sie zu Priestern geweiht: Jakob Stichlberger (29) aus Mattighofen (OÖ), Alex Bukenya Matovu (34) aus Uganda und die beiden Nigerianer Nichodemus Chukwunonso Okoye (34) und Valentine Chinedu Okpalanochikwa (33). Die drei afrikanischen Neupriester leben bereits seit mehreren Jahren in Österreich und bleiben nach ihrer Weihe seelsorglich hier tätig.

 

Bischof Manfred Scheuer feierte mit hunderten Gläubigen im Linzer Mariendom den Festgottesdienst zur Priesterweihe. Mit ihm feierten Mathieu Madega Lebouankehan aus der Diözese Mouila in Gabun – er feiert selbst heuer sein silbernes Bischofsjubiläum –, Generalvikar Severin Lederhilger OPraem, die Bischofsvikare Johann Hintermaier und Adi Trawöger, Dompropst Wilhelm Vieböck und weitere Mitglieder des Domkapitels, der Regens des Linzer Priesterseminars Bischofsvikar Slawomir Dadas, der Spiritual des Linzer Priesterseminars Johann Karner, der Leiter des Fachbereichs Priester und Diakone in Pfarren Martin Füreder, Diakon Alexander Niederwimmer sowie Priester und Pfarrangehörige aus den Heimat- bzw. Wirkungspfarren der Neupriester, Priesterseminar-Kollegen sowie Angehörige, Freunde und Wegbegleiter. Auch zahlreiche Priester, die rund um den 29. Juni ihr Weihejubiläum begehen, waren zum Gottesdienst am Tag vor dem Hochfest der Apostel Petrus und Paulus in den Mariendom gekommen.

 

Im Gottesdienst ergänzten einander die afrikanische und die österreichische Kultur auch musikalisch: Ein Ensemble der afrikanischen Gemeinde und ein Ensemble aus Uganda gestalteten den Gottesdienst mit berührenden Klängen und mitreißenden Rhythmen, einen typisch (ober)österreichischen Akzent setzte Martin Neureiter aus Bad Ischl mit der Ziehharmonika. Domorganist Wolfgang Kreuzhuber an der Orgel sowie Domkapellmeister Andreas Peterl und Valentin Ördög als Kantoren rundeten die musikalische Vielfalt beim Festgottesdienst ab.

 

 

Netzwerker werden, Beziehung stiften, Gemeinschaft beleben

Am Beginn des Gottesdienstes bekräftigten die Weihekandidaten ihre Bereitschaft zum priesterlichen Dienst mit den Worten: „Hier bin ich“. Der Regens des Linzer Priesterseminars Slawomir Dadas bezeugte, dass die Weihekandidaten gut vorbereitet sind, das Volk Gottes ihre Weihe unterstützt und dass sie für würdig gehalten werden, die Priesterweihe zu empfangen. Hierauf wurden die Kandidaten von Bischof Scheuer zu Priestern erwählt.

 

Am Beginn seiner Predigt fragte Bischof Manfred Scheuer nach dem Platz und der Rolle des Priesters. „Früher war ein Priester im Mühlviertel der ‚Herr‘, im Traunviertel der ‚Freund‘, im Hausruckviertel der ‚Bruder‘ und im Innviertel der ‚Knecht‘“, nannte der Bischof traditionelle Rollenzuschreibungen. So wie die Kirche an der Seite der Menschen stehe, so würden auch die Weihekandidaten für die Menschen geweiht. „Der Ort der Kirche ist nicht einfach ein statischer Raum, sondern ein Weg, ein Prozess. Ihr werdet zu Pilgern geweiht. Im Weg drückt sich die Unruhe und die Sehnsucht des Menschen nach Gott aus. Jesus sagt von sich selbst: Ich bin der Weg. Freilich: Wir sind mit unterschiedlichen Orientierungen, manchmal auch Desorientierungen und Antrieben unterwegs. Wir sind Pilger, aber auch Vagabunden, Umherirrende, Getriebene, Vertriebene, Flüchtlinge, Migranten – und das gilt auch für den priesterlichen Dienst“, so Scheuer.

 

Die Gotteskindschaft sei Gnade und Geschenk und gebe den Menschen Würde, Bejahung und Anerkennung. Diese Bejahung durch Gott lasse sich weder „machen“ noch „erleisten“, betonte der Bischof. „Sich selbst von Gott lieben zu lassen, befreit aus dem Teufelskreis der Selbstüberhebung und der Selbstverachtung, befreit vom Gotteskomplex und vom Mittelpunktswahn.“ Um die Würde und Bejahung jedes Menschen durch Gott gehe es auch bei der Taufe. „Ihr werdet geweiht, damit Menschen im Innersten erfahren, dass sie Kinder Gottes sind“, sagte der Bischof an die Weihekandidaten gewandt.

 

Scheuer, der aktuell im Rahmen einer Visitation das Dekanat Altheim-Aspach besucht, erzählte, er habe in dieser Woche Kinder gefragt, wozu Jesus seine Jünger berufen habe. ‚Dass sie seine Freunde werden‘, lautete die Antwort. „Dazu feiern wir Eucharistie. Und das ist der Dienst der Versöhnung als unabdingbarer Grundauftrag von Priestern und allen Christen. Das Ziel der Eucharistie ist der Aufbau einer tragfähigen Gemeinde, ist der Aufbau der Kirche“, zitierte der Bischof Thomas von Aquin. Die vier Männer würden geweiht, um Netzwerker zu werden, Freundschaften zu fördern, Beziehung zu stiften und Gemeinschaft zu beleben. Bischof Scheuer wörtlich: „Gerade in Zeiten der Einsamkeit und des Alleinseins ist die ‚Diakonie der Gemeinschaft‘ gefragt. Wozu werdet ihr geweiht? Damit durch euch mehr Liebe und mehr Gemeinschaft in die Welt kommt.“

 

Bereitschaft zum priesterlichen Dienst an den Menschen

Nach der Predigt von Bischof Manfred Scheuer erfolgte die Weihezeremonie. Nach der Anrufung des Heiligen Geistes in einem gemeinsamen Lied fragte Bischof Scheuer die Weihekandidaten nach ihrer Bereitschaft, als Priester die Gemeinde im Sinne des Evangeliums zu leiten, das Wort Gottes als Botschaft zu verkünden, die Sakramente der Kirche als Arznei und Stärkung für die und mit den Gläubigen zu feiern, sich unter der Leitung des Bischofs um die Anliegen der Diözese zu kümmern, den Armen, Kranken, Heimatlosen und Notleidenden zu helfen und ihr Leben auf der persönlichen Beziehung mit Christus zu errichten. Die Antwort der Kandidaten: „Ich bin bereit“. Danach legten die vier Männer ihr Gehorsamsversprechen gegenüber dem Bischof ab.

 

Während der Heiligenlitanei, in der die Heiligen von der Gottesdienstgemeinde als Fürsprecher und Helfer angerufen wurden, lagen die Weihekandidaten ausgestreckt auf dem Boden der Altarinsel – als Zeichen der Hingabe, Bereitschaft und Demut vor Gott. Danach empfingen sie kniend die Weihe durch Handauflegung und Gebet von Bischof Manfred Scheuer. Auch der gabunische Bischof Mathieu Madega Lebouankehan und andere mitfeiernde Priester legten ihnen die Hände auf. Anschließend legten die Neugeweihten die priesterlichen Gewänder an. Danach salbte Bischof Scheuer ihre Handflächen mit Chrisam – verbunden mit der Bitte um Stärkung für den Dienst am Volk Gottes. Hierauf überreichte der Bischof den Neupriestern einzeln die Hostienschale mit Brot und den Kelch mit Wein mit den Worten: „Empfange die Gaben des Volkes für die Feier des Opfers. Bedenke, was du tust, ahme nach, was du vollziehst, und stelle dein Leben unter das Geheimnis des Kreuzes.“ Die Umarmung der Neupriester durch den Bischof besiegelte die Aufnahme der Priester in ihren neuen Dienst. Die Gottesdienstgemeinde gratulierte den Neupriestern mit herzlichem Applaus.

 

 

Die neugeweihten Priester

 

Mag. Alex Bukenya Matovu wurde am 27. Juni 1991 in Lubaga / Uganda geboren und wuchs mit fünf Geschwistern in Kampala auf. Nach dem Besuch der Grund- und Sekundarschule absolvierte er von 2011 bis 2014 ein Studium der Philosophie am Philosophischen Priesterseminar Uganda Martyrs National Major Seminary in Alokolum, Gulu.

Im Jahr 2015 begann er ein Studium der Kirchenmusik an der Hochschule für Katholische Kirchenmusik in Regensburg. Anschließend wechselte er nach Österreich, wo er von 2017 bis 2023 Katholische Fachtheologie an der Katholischen Privat-Universität Linz studierte.

Seit 2019 ist Alex Bukenya Matovu Seminarist in der Diözese Linz. Zunächst absolvierte er das Propädeutikum in Linz, gefolgt von einem pastoralen Einführungsjahr 2020/21 in der Pfarre Wels-Heilige Familie Vogelweide. Seit September 2023 ist Alex Bukenya Matovu als pastoraler Mitarbeiter in der Stadtpfarre Ried im Innkreis tätig. Zum Diakon geweiht wurde er am 14. Dezember 2024 von Bischof Manfred Scheuer im Mariendom Linz. Seine Diakonatspfarre ist die Stadtpfarre Ried im Innkreis. Als Priester wird er in Waizenkirchen und St. Agatha tätig sein.

Primizfeier: 29. Juni 2025 um 9.30 Uhr in Ried im Innkreis

 

Nichodemus Chukwunonso Okoye wurde 1990 in der Stadt Ekwulobia in Nigeria geboren und wuchs als erstes von fünf Kindern in Nanka auf. Nach der Matura 2009 im St. John Bosco Seminary in Isuaniocha absolvierte er 2012 das Propädeutikum für seine Heimatdiözese. 2016 absolvierte er das Philosophiestudium im Bigard Memorial Seminar Enugu, Nigeria.
Im Herbst 2018 kam er nach Österreich und erlernte die deutsche Sprache. Er studierte von 2019 bis 2024 Fachtheologie an der Katholischen Privat-Universität Linz. Nachdem er sein Theologiestudium im September 2024 erfolgreich absolviert hatte, wechselte er vom Priesterseminar in die Pfarre Steyr, um sein pastorales Einführungsjahr zu absolvieren. Zum Diakon geweiht wurde er am 14. Dezember 2024 von Bischof Manfred Scheuer im Mariendom Linz. In seiner Diakonatspfarre Steyr wird er auch als Priester wirken.

Primizfeiern: 29. Juni 2025 um 9.00 Uhr in Steyr-Münichholz und 6. Juli 2025 um 10.30 Uhr in der Stadtpfarrkirche Wels

 

Mag. Valentine Chinedu Okpalanochikwa wurde 1992 geboren und stammt aus Adazi-Enu in Nigeria. Er gehört zur Diözese Awka in Nigeria. Er trat 2004 in das Knabenseminar ein. Nach seiner Matura im St. John Bosco Seminary in Isuaniocha absolvierte er das Propädeutikum in Okpuno, Awka und das Philosophiestudium im Bigard Memorial Seminary Enugu (2012 –2016).
Er wechselte 2018 nach Linz und absolvierte an der Katholischen Privat-Universität Linz das Studium der Diplomtheologie (2019–2024). Während seines Theologiestudiums durfte er pastorale Erfahrungen in der Pfarrgemeinde Christkönig in Linz-Urfahr sammeln. Seit September 2024 ist er in der Pfarre Weyregg am Attersee, wo er sein pastorales Einführungsjahr bzw. Diakonatsjahr absolvierte. Zum Diakon geweiht wurde er am 14. Dezember 2024 von Bischof Manfred Scheuer im Mariendom Linz. Als Priester wird er in der designierten Pfarre Attersee tätig sein.

Primizfeiern: 29. Juni 2025 um 9.00 Uhr in Weyregg am Attersee und 6. Juli 2025 um 9.30 Uhr in Urfahr-Christkönig.

 

Mag. Jakob Stichlberger wurde 1995 in Braunau geboren und ist in Mattighofen aufgewachsen. Er besuchte die Volks- und Hauptschule in Mattighofen und maturierte 2014 an der HAK Braunau. Durch das Ministrieren und die Freude an der Liturgie in seiner Heimat Mattighofen reifte in ihm schon in der Hauptschulzeit der Wunsch, Priester zu werden. So folgte nach der Matura der Eintritt ins Linzer Priesterseminar und nach dem Propädeutikum in Horn das Theologiestudium in Innsbruck, Madrid und Linz. 2019/20 verbrachte er ein Praxisjahr in der Pfarre Gampern. Seit Advent 2023 ist er in der Stadtpfarre Bad Ischl tätig, wo er auch Religionslehrer an der Mittelschule ist. Zum Diakon geweiht wurde er am 14. Dezember 2024 von Bischof Manfred Scheuer im Mariendom Linz. In seiner Diakonatspfarre Bad Ischl wird er auch als Priester tätig sein. Primizfeiern: 29. Juni 2025 um 10.00 Uhr in Mattighofen und 6. Juli 2025 um 9.30 Uhr in Bad Ischl

 

Fünf Priesterweihen in Oberösterreich im Jahr 2025

Insgesamt fünf Männer wurden heuer in Oberösterreich zu Priestern geweiht:

H. Ewald Nathanael Donhoffer OPraem M. A. (geb. 1977 in Wien) wurde am 6. Juni 2025 von Bischof Manfred Scheuer in der Stiftskirche Schlägl zum Priester geweiht.
Zum Nachbericht

 

Mag. Jakob Stichlberger (geb. 1995) aus Mattighofen wurde am 28. Juni 2025 im Linzer Mariendom von Bischof Manfred Scheuer zum Priester geweiht.

Mag. Alex Bukenya Matovu (geb. 1991) aus Uganda empfing die Priesterweihe am 28. Juni 2025 im Linzer Mariendom von Bischof Manfred Scheuer.

Mag. Nichodemus Chukwunonso Okoye (geb. 1990) und Mag. Valentine Chinedu Okpalanochikwa (geb. 1992), beide aus Nigeria, wurden am 28. Juni 2025 im Linzer Mariendom von Bischof Manfred Scheuer zu Diözesanpriestern für die Diözese Awka (Nigeria) geweiht, werden aber in der Diözese Linz wirken.

 

 

Terminaviso:

Der gebürtige Oberösterreicher und Jesuit Gerald Baumgartner SJ (geb. 1994 in Münzkirchen im Bezirk Schärding) wird am 6. September 2025 die Priesterweihe von Michael F. Kardinal Czerny in der Jesuiten- und Universitätskirche Innsbruck empfangen.

 

www.priester-werden.at

 

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