Gemeinsam für Berufungen brennen
Die Berufungspastoral der Diözese Feldkirch erreicht mit ihren vielfältigen Angeboten unter dem Motto „Wofür brennst du?“ Hunderte Jugendliche in Schulen, Pfarren und anderen Gruppen. Bei öffentlichen Veranstaltungen (Maturawallfahrt, Hot Spot Talks, Exerzitien, Schulbesuchsaktion, Berufungscoaching usw.) geht es aber immer wieder darum, (junge) Menschen mit auf den Weg zu nehmen, Freundschaften zu pflegen, zuzuhören und „dranzubleiben“. Denn gelebte Beziehung trägt wesentlich dazu bei, dass Menschen Erfahrungen von Nähe, Gemeinschaft und gelebtem Glauben machen können. Aber auch pastoral und geistliche Berufungen stehen auf den Aufgaben des Teams und so möchte man mit Projekte wie dem Theo-Forum oder dem Theo-Preis besonders auch Werbung für einen Dienst in der Kirche und mit Menschen werben.
Das Team der Berufungspastoral der Diözese Feldkirch: Thomas Erlacher (Leitung, Hot-Spot-Talk, Pilgern, Theo-Preis und Medien), Theresia Abbrederis (Maturawallfahrt und Theo-Forum), Franzsika Römelt (Seelsorge, spirituelle Angebote und Theologiestudium), Fabian Jochum (Diözesanjugendseelsorger und Dompfarrer), Michael Ströhle (Exerzitien für junge Leute) und Christian Insam (Seelsorge am Marianum).

Unser Team
Der Feldkircher Thomas Erlacher engagiert sich seit 2018 beruflich bei der Berufungspastoral. Seit Herbst 2019 studiert Thomas neben seiner Arbeit an der Theologischen Fakultät in Innsbruck Fachtheologie. Im März 2022 hat er die Leitung des Teams übernommen und ist zudem auch Verantwortlich für die Hot-Spot-Talks und Pilgerreisen. „Berufung ist für mich ein lebenslanger Weg, ein ständiges Kommunizieren mit Gott und eine Suchen nach dem Leben in Fülle.“, so der Teamleiter.
Franziska Römelt kommt aus Mainz und studierte in Innsbruck Katholigsche Fachtheologie. Während des Studiums lernte sie auch Vorarlberg kennen und ist nun seit 2021 ins Ländle gezogen. Neben ihrer Tätigkeit in der Seelsorgeregion Vorderlang und in der Berufungspastoral schreibt Franziska ihre Dissertation im Fachgebiet Ökumene. Als geliebte Kinder Gottes leben wir nicht einfach nur so vor uns hin, sondern wir glauben, dass sich jemand noch vor Beginn unseres Lebens Gedanken darübergemacht hat, wo und wie wir leben sollen und einen Platz für uns ausgesucht hat. Dieser Platz ist der Ort, an dem nicht nur wir selber ein durch unser Umfeld und unsere alltäglichen Beziehungen erfülltes, glückliches Leben haben, sondern an dem auch die Menschen mit denen wir leben und arbeiten merken, dass wir dorthin gehören. Der Ort, an dem ich meine Berufung lebe ist gewissermaßen der, an dem ich das dreifache Liebesgebot - Gottesliebe, Nächstenliebe und Selbstliebe – am besten erfüllen kann.
Theresia Abbrederis ist seit März 2022 im Team. Die Pädagogin und Mutter war bereits 2018 für die Diözese als Projektkoordinatorin für das "Fest am See" tätig. Berufung bedeutet für mich aufbrechen, auf der Suche bleiben, sich einlassen und – orientiert an eigenen Talenten und Möglichkeiten – den eigenen Weg finden. Für mich ist Berufung etwas, das es im Leben immer wieder gibt, nichts Abgeschlossenes oder Fertiges. Immer wieder sind wir gefordert, zu suchen, wo wir von ganzem Herzen und mit unseren Charismen die Welt zum Guten mitgestalten können. So sehe ich Menschen, die hinhörend ihre Berufung leben, als Werkzeug Gottes in der Welt.
Pfarrer und Jugendseelsorger Fabian Jochum ist das „älteste“ Teammitglied der Berufungspastoral. Neben seinen Aufgaben in der Berufungspastoral ist er zudem Dompfarrer und Jugendseelsorger der Diözese Feldkirch. "Viele Menschen sehen die Welt, wie sie ist, und fragen: Warum? Ich aber träume von Dingen, die es noch nie gab, und frage mich: Warum nicht?" Mit diesem Zitat, welches John F. Kennedy zugeschrieben wird, habe ich mich vor Jahren im „Auftrag“, der Zeitschrift unseres Priesterseminars, vorgestellt. Priester werden warum nicht?, so sagte ich mir damals. Es gibt noch viel mehr wunderbare Sätze, wie zum Beispiel „Gott hat einen Traum von deinem Leben", oder: „Träume nicht dein Leben, sondern lebe deinen Traum.“ All diese Zitate und Sätze sprechen mich immer noch an. Doch manchmal denke ich: Die schönen schwärmerischen Sätze sind die wie Geburtstagstorte zum schönen Fest. Aber wo ist das Schwarzbrot, das du dir für die lange Wanderung einpackst? Mit Schwärmerei, mit Geburtstagstorte und großen Träumen fängt es an. Es braucht dann aber auch das, was langsam wächst und sich entfaltet, das Tragende, das Verbindliche im Alltag. „Ich bin mir nicht einfach nicht sicher, ob ich mich berufen fühle“, sagte mir einmal jemand, der vor einer Entscheidung zweifelte. "Berufung ist kein Gefühl", entgegnete ich. „Was ist Berufung dann?“, fragte mein Gegenüber unvermittelt. Nach einer kurzen Atempause antwortete ich: „Berufung ist ein Weg.“ Berufung ist: Achtsam fühlen. Kühn träumen. Leise hören. Mutig aufbrechen. Geduldig wachsen. Dem Ruf vertrauen. Immer wieder. Und vor allem: Unterwegs sein. Mit Gott und zu ihm. ER ist das große Ziel. Und der kleine Beginn. Der kühne Traum. Und der vorsichtige und manchmal ängstliche erste Schritt. Jeden Tag. Immer wieder neu. Berufung ist: Leise hören. Geduldig wachsen. Mutig aufbrechen. Dem Ruf vertrauen.
Michael Ströhle kommt aus Tirol und hat an der Theologischen Fakultät Innsbruck Theologie studiert. Der junge Theologe ist im Team für Exerzitien für junge Menschen verantwortlich. Außerdem koordiniert er die Dreikönigsaktion in der Diözese Feldkirch. „Berufung heißt für mich, still werden und sich von den leisen Tönen Gottes ansprechen und manchmal auch herausfordern zu lassen. Sich einzulassen auf seine segensreiche Verheißung und den gemeinsamen Weg mit Jesus Christus. Mit der Berufung geht aber auch immer ein Auftrag einher: Segen zu sein für andere Menschen.“
Christian Insam kommt aus dem Tirol und ist Religionslehrer in Lustenau. Zudem ist er seit September 2019 für die Seelsorge am Katholischen Internat Marianum in Bregenz zuständig. „Berufung ist für mich etwas brodelndes, ein inneres Feuer auf der Suche nach dem Glück. Das Leben in seiner Einzigartigkeit wahrzunehmen und die eigenen Talente zu leben.“
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