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Aus der Diözese Innsbruck

Berufungspastoral in der Diözese Innsbruck

Wege im Licht des Herrn

Ö-Team-Treffen am 24.3.2015, v.l.: P. Wonisch, Buemberger, Bierbaumer, Blaschke, Schmidl, Reitzinger

 

Seit Herbst 2015 ist Mag. Roland Buemberger (2. v. l.) Regens des Priesterseminars Innsbruck und Feldkirch. Er folgte in dieser Funktion und als Diözesandirektor des Canisiuswerkes Msgr. Dr. Peter Ferner nach. Regens Buemberger leitet auch die Plattform Berufepastoral.   


 Roland Buemberger ganz persönlich 


Mag. Roland BuembergerErmutiger & Ermöglicher, kein Alleskönner

„Kommt, lasst uns zusammen unsere Wege gehen im Licht des Herrn“ – Diesen Primizspruch aus dem Buch Jesaja (Jes 2,5) habe ich mir vor 16 Jahren bei meiner Priesterweihe ausgesucht. Damals wie heute fasziniert mich, wie Jesus Christus wirkt: einladend und motivierend, verbindend und heilend, ermutigend und gemeinschaftsfördernd, hoffnungsvoll und zielorientiert.

 

Heilvolles Wirken

In der Pastoral mit den mir anvertrauten Menschen konnte ich immer wieder diese Dimensionen kirchlichen Lebens und Handelns an mir erfahren und für andere erfahrbar machen. Zunächst als ehrenamtlicher Mitarbeiter in meiner Heimatpfarre im Innsbrucker Stadtteil Saggen, dann im Kennenlernen neuer Menschen, pastoraler Schwerpunkte und Priesterpersönlichkeiten in der Pfarre Schwaz-St. Barbara, als Kooperator in der Dekanatspfarre Matrei am Brenner, Diözesanjungscharseelsorger und schließlich als Pfarrer in Zirl, einer 8.300 Einwohner zählenden Marktgemeinde westlich von Innsbruck.

 

Die bunte Vielfalt und Fülle pastoraler Aufgaben konnte ich als Pfarrer mit einem Team aus haupt- und ehrenamtlichen MitarbeiterInnen teilen, mitgetragen von interessierten achtjährigen MinistrantInnen bis hin zum über 80-jährigen Organisten. Mit ihnen konnte ich ihre Wege im Licht des Herrn gehen, begleiten, mit den Augen des Glaubens anschauen und deuten und selber im Glauben und Vertrauen voranschreiten.

 

Gemeinsam Kirche sein

Gleichzeitig ist faszinierend, wie diese persönlichen Glaubenswege sich durch gemeinsames Beten, Glauben und Feiern in der Pfarrgemeinschaft zu einem gemeinsamen Kirche-Sein verweben. In der tragenden Erfahrung dieser verwobenen Gemeinschaft und mit dem Blick auf das Ziel der Gottesbegegnung geschieht dann Pfarrarbeit, Predigtdienst, Gebet bei Sterbenden oder Verliebten, bei Beginnern im Kindergarten oder Beendern in der 4. Hauptschule. Ob im Beichtstuhl in der kalten Kirche, am Lagerfeuer beim Jungscharlager oder im Pilgerbus, ob am Altar im Altersheim oder am Krankenbett in der Intensivstation, im Religionsunterricht, bei der Sitzung des Bauausschusses oder im Besprechen des Anrufbeantworters im Pfarrbüro – die Buntheit des Pfarrerseins ist beschenkend und herausfordernd zugleich.

 

Leserlicher Wegweiser, kein „Tausendsassa“

Alle Erfahrungen in verschiedenen Orten und Aufgaben können jetzt meine neue Aufgabe als Regens des Bischöflichen Priesterseminars Innsbruck-Feldkirch bereichern und motivierende Blickwinkel für die Berufungspastoral geben. Immer wieder habe ich gemerkt, dass ein Priester kein Alleskönner sein muss, sondern Ermutiger und Ermöglicher. Bei aller Freude über Priesterberufungen gibt es auch große Erwartungen an Seminaristen und junge Priester. Die Frage „Was soll ich denn alles können!“ soll nicht eine Sorge werden, die jemanden vom Seminareintritt abhält. Wir sollten nicht mit zu hohen Erwartungen die Interessierten am Priesterwerden überfordern: der Priester braucht kein „Tausendsassa“ sein, aber ein Teamplayer. Er soll ein Glaubender unter Glaubenden sein, ein leserlicher Wegweiser für Suchende, einer der Gott und die Menschen liebt, einer der als Kenner die christlichen Quellen suchen hilft und zugänglich macht und mit dem barmherzigen Blick Christi die Pfarrgemeinde leitet.

 

„Perfekt“ ist der Name für die Vergangenheit, nicht eine Anforderung für Berufungen. Gleichzeitig ist natürlich eine gute Qualität der Ausbildung grundlegend für die menschliche, theologische, spirituelle und pastorale Entwicklung.

 

Wenn unsere Priester Freud und Leid der Menschen mittragen, Hoffnung schenken und Orientierung ermöglichen, dann sind sie gute Vertreter Christi auf dem Weg des pilgernden Gottesvolkes. Wenn die Priester erfahren, dass auch sie von der Pfarrgemeinde mitgetragen werden, dann erfahren sie, dass Seelsorge die Aufgabe aller Getauften ist.

 

Beten Sie bitte mit und ermutigen Sie bitte junge Menschen, mit ihren Talenten Christus nachzufolgen. Das Bild „Christus mit dem Freund“ hängt als Ikone in unserem Priesterseminar. Dieses Freundschaftsangebot Jesu möge viele zum Mittragen und zum Priesterwerden ermutigen.

 Roland Buemberger

 

Zur Person: Mag. Roland Buemberger ist Regens im Priesterseminar Innsbruck-Feldkirch

und Diözesandirektor des Canisiuswerkes für die Diözese Innsbruck.

 

 

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