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Weltgebetstag

Weltgebetstag | 21. April 2024

 

weiter leben“ – unsere ganze christliche Hoffnung lässt sich in diesem Wort zusammenfassen. Es gibt keine Begrenzung und kein Ende für  unser Leben, weil es getragen ist von Gott, der seinerseits keine Begrenzung und kein Ende in seiner liebenden Schöpferkraft kennt.

 

 

Den heiligen Paulus führt diese Erkenntnis zum Ausruf: Was kann uns trennen von der Liebe Christi? (Röm 8,35) Und wenige Verse später antwortet er sich selbst: Weder Tod noch Leben,… weder Gegenwärtiges noch Zukünftiges… können uns scheiden von der Liebe Gottes, die in Christus Jesus ist, unserem Herrn.

 

 

Am 21. April feiert die Weltkirche den 61. Weltgebetstag für geistliche Berufungen, der in Österreich unter dem Motto „weiter leben“ stehen wird.

 

Könnten wir doch so miteinander glauben und hoffen – besonders in unseren Zeiten, in denen Umweltschäden und Kriege, aber auch Spannungen innerhalb unserer Kirche bisweilen endzeitliche Gedanken hervorbringen.

 

Wieder ist es Paulus, der uns ermutigt: Von allen Seiten werden wir in die Enge getrieben und finden doch noch Raum; wir wissen weder aus noch ein und verzweifeln dennoch nicht; wir werden gehetzt und sind doch nicht verlassen; wir werden niedergestreckt und doch nicht vernichtet (2 Kor 4, 8f)

 

Vor diesem Hintergrund soll das Wort „weiter leben“ das Jahresmotto 2024 aller berufungspastoralen Unternehmungen sein. Wir verstehen dieses Wort mindestens in einem zweifachen Sinn: Es drückt aus, dass dem Volk Gottes, unseren Gemeinden und Gemeinschaften und jeder und jedem einzelnen die Zusage gegeben ist, nicht unterzugehen. Im Angesicht des Todes, aber auch angesichts persönlicher Schuld, Angst oder Scham bleibt das Wort an den Propheten Jesaja bestehen: Ich vergesse dich nicht. Sie her: Ich habe dich eingezeichnet in meine Hände (Jes 49, 15f). Wir dürfen weiterleben – was auch immer geschieht oder nicht geschieht! Diese Hoffnung, die aufatmen lässt, führt zum zweiten Verständnis des Mottos „weiter leben“: Auch angesichts finsterer Schluchten auf unserem Weg als Glaubende und als Kirche führt Gott uns alle immer aus der Enge heraus in die Weite, (vgl. Ps 23).

 

Beten wir in diesem Sinn für unsere Seelsorgerinnen und Seelsorger, dass sie immer tiefer von der Hoffnung und dem Vertrauen dieses Wortes „weiter leben“ erfüllt werden und Zeugnis geben. Beten wir weiterhin aus ganzem Herzen, dass viele junge Menschen den Ruf Gottes zu einem Dienst in seiner Kirche und für sein Volk hören. Die liturgischen Hilfen, für die wir den Autorinnen und Autoren vielmals danken, mögen dabei eine Hilfe sein. Unser Dank gilt ebenfalls Ihnen für Ihr anhaltendes Gebet und Ihren Einsatz.

 

Clemens Blattert SJ |Zentrum für Berufungspastoral

 

 

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