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Dort will Gott mich haben

Jasmin Kornprath

 

 

Jasmin Kornprath arbeitet als Pastoralassistentin in einer Pfarre mit Vision.

Es ist der Christbaumverkäufer, der Jasmin Kornprath zum Nachdenken bringt. Was denn ein „synodaler Prozess“ sei, will er wissen. Die Einladung zu ebendiesem hat er auf einem Plakat gelesen, das die 25-jährige Kärntnerin in der Pfarre aufgehängt hat. „Dabei ist genau dieser Mann unsere Zielgruppe. Und dann versteht er nicht einmal das Plakat“, sagt die 25-jährige Pastoralassistentin selbstkritisch. Ihr Fazit: „Ich muss besser darin werden, die Dinge so zu erklären, dass die Leute es auch verstehen.“ Denn wozu überhaupt all die Bemühungen im Pfarrleben, wenn keiner weiß, worum es eigentlich geht?

 

Ehrlich, nicht ausweichend

Jasmin selbst hat als junge Frau erfahren, wie wichtig es ist, Glaubensdinge gut erklärt zu bekommen. „Der Pastoralassistent meiner Heimatpfarre hat mir nicht diese Art von ausweichenden Antworten auf meine Fragen gegeben, die Kirchenmenschen oft haben. Er hat klar und ehrlich mit mir geredet und mich so auf meinem Glaubensweg begleitet.“ Er ist es auch, der Jasmin dazu inspiriert hat, ihr Hobby – das Engagement in der Pfarre – zum Beruf zu machen. Jasmin beschließt, Theologie zu studieren. „Ich wollte mehr wissen. Und ich wollte gute Antworten auf die Fragen geben können, die man mir als junge Katholiken immer wieder stellt.“

 

Vor mittlerweile vier Jahren bewirbt sich Jasmin in der Salesianer-Pfarre St. Josef Siebenhügel in Klagenfurt. Ins Blaue hinein, sagt sie, ohne die Pfarre richtig zu kennen. Ein Glücksgriff. „Wir sind eine Pfarre mit einer klaren Vision und wissen, wo wir hinwollen. Unser Ziel ist, dass das Leben junger Menschen gelingt, und unser Leitsatz lautet ‚Christus ist in unserer Mitte‘.“ Diese innere Entschlossenheit sei für die Menschen spürbar. „Die Leute kommen gern, im Gottesdienst am Sonntag erlebt man die Freude.“ Es gibt viele Kinder und Jugendliche und Menschen, die mit dem Herzen dabei sind und sich einbringen. „Wenn das nicht wäre, könnte ich dort wohl nicht arbeiten.“

 

Ausgleich zur Pfarre

Ihre Kraft schöpft Jasmin aus ihrer morgendlichen Gebetszeit, wenn sie mit einem Kaffee in der Hand die Freundschaft mit Gott pflegt, wie sie es ausdrückt. Und aus der Loretto-Gemeinschaft, in der sie sich ebenfalls zu Hause fühlt und im Herbst vergangenen Jahres als Regionalleiterin in Kärnten auch Verantwortung übernommen hat. „Das ist ein guter Ausgleich zur Pfarre, weil ich dort auftanken und Freundschaften pflegen kann.“

 

Die Arbeit in der Pfarre und jene bei Loretto würden einander sehr bereichern. „Bei der Liedauswahl in der Pfarre bin ich zum Beispiel oft von Loretto inspiriert. Umgekehrt prägt mich der salesianische Zugang zu Kindern und Jugendlichen: Es geht darum, das Beste aus ihnen herauszukitzeln, sie anzunehmen und sie zugleich zu fordern.“ Ob ihr Beruf auch Berufung ist? „Ich denke schon. Wenn man Berufung so definiert, dass einen der Herr an einen Ort stellt, dann auf jeden Fall. Ich bin mir relativ sicher, dass Gott mich genau dort haben möchte.“

 

Von Sandra Lobnig

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