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Angenommen, so wie ich bin

Lorenz Goppert

 

Lorenz Goppert ist 20 Jahre und absolviert seit Herbst sein Propädeutikum. Er erzählt, warum er trotz schwieriger Lebensphasen heute Salzburger Priesterseminarist ist.

 

 

Mein Name ist Lorenz Goppert, ich bin vor 20 Jahren in Bayern geboren und nun für das Priesterseminar Salzburg im Propädeutikum. Ich bin katholisch aufgewachsen. In der Familie war es besonders mein Vater, der den Glauben vorangetrieben hat und mit dem ich jeden Sonntag in die Kirche gehen durfte / sollte. Anfangs hab ich das gemacht, weil mein Vater das so wollte. Im Alter von acht Jahren habe ich dann zum Ministrieren begonnen. Wobei ich hier gestehen muss, dass unsere Ministrantendienste sehr, sehr gut bezahlt worden sind und dies wohl anfangs der größte Ansporn gewesen ist.

 

Schwierige Phase

Einige Jahre später dann, so mit 13 / 14 Jahren, hatte ich dann eine ganz schwierige Phase in meinem Leben. Eine depressive Phase. Es war aber auch die Zeit, in der bei uns in der Heimatpfarre die Firmung vorgesehen war. Weil es eben, so dachte ich, einfach dazu gehört, habe ich mich dann entschlossen, zur Firmung zu gehen. Im Rahmen dieser Firmvorbereitung bin ich dann nach Medjugorje, einen Ort in Bosnien, gefahren. Dort habe ich zum ersten Mal gesehen, dass auch junge Menschen aktiv glauben und ihren Glauben leben. Später war ich dann, auch im Rahmen der Firmvorbereitung, beim Pfingstkongress, einem großen Event im Salzburger Dom, dabei. Dort durfte ich eine ganz neue Kirche erleben. Ja und dann wechselten sich meine Reisen ab. Von einem „Glaubensevent“ oder großen „Glaubensort“ zum anderen. Zwischen diesen „Events“ hatte ich aber immer auch wieder Tiefphasen, während deren ich bei Jugendgruppen dabei war oder mich hin und wieder auch mit Menschen umgeben habe, die vielleicht nicht unbedingt den besten Einfluss auf mich genommen haben. Zu dieser Zeit waren dann auch Alkohol, Zigaretten, verrückte Bekanntschaften ein Thema. So wie es viele Jugendliche eben machen, ja Dinge, in die man sehr schnell einmal hineinrutschen kann.

 

In der Schule Jesu

Ich habe schließlich mit 18 Jahren die Matura abgelegt und bin dann für ein Jahr in die Jüngerschaftsschule, die „Home Mission Base“ der Loretto-Gemeinschaft, gegangen. Dort habe ich sehr viel über Gott, über mich selbst und darüber, wie man Glauben heute leben kann, gelernt. Ich konnte dort einen Gott kennenlernen, der nicht der Strafende, der Böse, oder der Rächende ist, sondern ich durfte erfahren und erleben, dass Gott selbst die Liebe ist. Ich durfte lernen, dass er dich und mich liebt, dass wir nichts tun können, was uns von seiner Liebe trennt, denn er geht immer wieder neu auf uns zu und liebt uns.

 

Dankbar

Ich durfte erleben, dass Gott nicht nur ein Stück Brot ist, welches von Menschen angebetet wird, nein – er ist lebendig! Er ist mehr, er ist das Leben, er hat die Fülle! Ich durfte lernen, dass ich gut bin, so wie ich bin. Seine Liebe zu mir ist nicht abhängig von meiner Größe, von meinem Aussehen, von meinen Talenten. Ich bin gut, so wie ich bin, weil er mich so erschaffen hat. Diese Erfahrung, ja diese Erkenntnis, hat mich damals tief berührt und mich in meinem ganzen Leben sehr viel weitergebracht. Und dann, über verschiedene Umwege hinweg, bin ich schließlich in das Priesterseminar Salzburg eingetreten, weil ich glaube, dass dies der Ort ist, wo Gott mich haben will. So darf ich dann, so Gott will, später einmal als Priester den Menschen diese Liebe Gottes bezeugen, ihn den Menschen näherbringen und ihnen zeigen, dass jede Reise mit ihm einfach toll ist und dass alles, was er mit uns vorhat und was er mit uns macht, uns erfüllt. Gott ist unheimlich kreativ. Das habe ich an ihm schätzen und lernen dürfen und dafür sage ich ein ganz, ganz großes „Danke“!

Lorenz Goppert

Priesterseminar Salzburg

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