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Salzburg
Äußerer Rahmen
Es ist günstig, sich eine Zeit am Tag zu wählen, die für mich eine gute Zeit ist (in der ich nicht zu müde bin, nicht zu sehr gestört werde, ...). Wenn möglich Absprache mit Ehepartner, Kindern, Mitbewohnern, ... wann und wo ich ungestört beten möchte. Als hilfreich erweist sich die immer gleiche Zeit am Tag. Die Gebetszeit am selben Ort zu halten, kann meine Offenheit fördern. Bevor ich in die Gebetszeit eintrete, habe ich bereits entschieden, was ich inhaltlich betrachten möchte.
Innerer Aufbau einer Gebetszeit
Ich gehe zu meinem Gebetsort, an dem ich mich wohl fühle, der mich zur Ruhe kommen lässt.
Ich nehme mir Zeit, dort ganz anzukommen, mich wahrzunehmen (erspüren, wie ich mit meinem Leib da bin). Ich sammle mich, werde ruhig, spüre, wie mein Atem kommt und geht – ganz von selbst. Ich brauche nichts zu leisten, nur da zu sein. Die Gedanken können kommen und gehen. Ich mache ein Kreuzzeichen. Jetzt bin ich da vor Gott. ER schaut mich gütig an und wendet sich mir zu. Vor IHM bin ich da. An IHN richte ich nun die Bitte um das, was ich in dieser Gebetszeit wünsche.
Nun rufe ich den Betrachtungsstoff ins Gedächtnis oder lese eine Textstelle langsam (vielleicht auch laut) durch. Diesen Inhalt lasse ich in mir lebendig werden, ich lasse mich davon ergreifen. Das geschieht, indem ich die Szene anschaue; auf das, was gesagt wird, hinhöre; erspüre, was der Text, das Bild ... mir jetzt sagen möchte. Ich lasse mich betreffen und hinein nehmen – es ist weniger ein aktives 'Machen' als vielmehr ein Wachsen und Kommen-Lassen.
Gegen Ende lasse ich meine Gebetszeit in ein Gespräch mit Gott oder Jesus Christus einmünden. Da kann ich IHM das Erfahrene, die Mühe, die Sorgen,... sagen, IHN bitten, loben, danken, klagen, .... Ich schließe mit dem Vater Unser ab.
Nach der Übung
schaue ich auf die Gebetszeit zurück, was geschehen ist, wie es mir ergangen ist, was in mir noch nachklingt. Notizen können hilfreich sein.