Und vorbeigehend sah er
Die ersten Jünger Jesu
Die Berufungserzählungen in Mk 1,16-20 und in 2,14 haben einen gemeinsamen 3-teiligen Aufbau: Jesu erwählenden Blick, seinen Ruf und die sofortige Befolgung dieses Rufes.
Sie schildern zunächst (I) Jesu Initiative, seinen erwählenden Blick, seine Zuwendung zu namentlich genannten Personen in ihrer Alltagssituation. bringen dann (II) Jesu in die Nachfolge und zeigen schließlich (III) die sofortige Befolgung dieses Rufes.
Reflexionsfragen
- Habe ich den Blick Jesu schon einmal gespürt? Sehne ich mich danach? Lasse ich mich von ihm anschauen?
- Fixiere ich mich auf meine Fähigkeiten ("lch kann es", "ich will es / muss es schaffen") oder kann ich auch loslassen?
- Was sagt mir die Tatsache, dass Jesus unfertige, fehlbare Menschen beruft, und seine Geduld mit ihrem Unverständnis?
- Bin ich einmal für immer berufen oder heißt Berufung auch, auf den Weg geschickt sein und auf diesem Weg zu lernen?
- Kann ich die zwei Ziele der Berufung durch Jesus ("mit ihm sein" und von ihm "gesendet" sein) in meiner Lebenspraxis vereinen?
- Habe ich den Mut, von Jesus zu erzählen und in seinem Namen Heilung zuzusprechen?
aus: Georg Fischer/Martin Hasitschka; Berufung und Nachfolge in der Bibel, zu beziehen über Canisiuswerk-Webshop