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Spiritualität

Sommerzeit – Sehnsuchtszeit

Angebote, die anstiften & ermutigen

Zeit der Sehnsucht nach Öffnung des gewohnten Lebens & neuen Ausblicken aus den Notwendigkeiten des Alltags. Eine Anregung zum Aufbrechen. 

 

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Der Sommer ist für viele eine Sehnsuchtszeit. Die einen folgen ihrer Sehnsucht, um fern von Alltag und Zuhause unbekannte Welten kennenzulernen, andere freuen sich auf Besuche, ein Wiedersehen, auf die Rückkehr vertrauter Menschen und gewohnter Lebensabläufe. Wieder andere sehnen sich nach einer Öffnung ihres gewohnten Lebens, auf neue Ausblicke aus den Annehmlichkeiten und Notwendigkeiten des alltäglichen Lebens, „wie es eben geworden ist“.

 

„Es muss doch mehr als alles geben“, wie Nelly Sachs formuliert hat, – ist es ein schmerzlicher Ausruf, eine leise Ahnung, ein festes Vertrauen auf eine in unser Leben gelegte Verheißung?

 

Alles beginnt mit der Sehnsucht,

immer ist im Herzen Raum für mehr,

für Schöneres, für Größeres –

Das ist des Menschen Größe und Not:

Sehnsucht nach Stille, nach Freundschaft und Liebe.

Und wo Sehnsucht sich erfüllt,

dort bricht sie noch stärker auf –

Fing nicht auch Deine Menschwerdung, Gott,

mit dieser Sehnsucht nach dem Menschen an?

So lass nun unsere Sehnsucht damit anfangen,

Dich zu suchen,

und lass sie damit enden,

Dich gefunden zu haben.

                     Nelly Sachs

 

„Was willst Du …?“ 

Die Zeit des Sommers ist für viele eine Sehnsuchtszeit. Und auch wenn „Sehn-sucht“ wie jede „Sucht“ von „siechen“ kommt, und nicht von „suchen“, so lässt sich dieses Leiden des Sehnens doch nur lindern, indem man sucht und aufbricht – nach außen oder innen, oder beides zugleich. Nach außen im Kennenlernen von Neuem, Fremdem, in dem man auch die eigene Art, die eigenen Grenzen kennenlernen und ausloten kann. Nach innen, im Erkunden des Vertrauten, Fremden und Neuen im eigenen Leben und im gewohnten Lebensumfeld. Damit die Sehnsucht aber zum Aufbruch wird, braucht es das Wollen – vielleicht antwortet Jesus deshalb so oft auf die Sehnsucht, die Menschen an ihn herantragen, mit der Frage: „Was willst Du …?“, oder fordert er den, der nach dem vollkommenen Leben sucht, auf: „Wenn Du willst, dann …“, oder stellt in der Freundschaft vor die Entscheidung: „Wer mir nachfolgen will, der …“

 

Angebote wollen ermutigen 

Zum Wahrnehmen der eigenen Sehnsucht, zur schrittweisen Klärung des eigenen Wollens, zur Suche nach dem Wohl-Wollen und den Wegen Gottes im eigenen Leben und zu persönlichen und gemeinschaftlichen Schritten des Aufbruchs wollen gerade viele kirchliche Sommer-Angebote anstiften, ermutigen und anleiten. Es lohnt sich, Kirchenzeitungen, manche Bezirksblätter und kirchliche Internetseiten (siehe unsere Veranstaltungsangebote) auf solche Anregungen hin durchzusehen. Den „ultimativen spirituellen Abenteuerurlaub“ wird man nicht finden und buchen können, aber die bunte Vielfalt der kirchlichen Angebote eröffnet doch zahlreiche unterschiedliche Möglichkeiten, aus der eigenen Sehnsucht heraus aufzubrechen – nach außen und nach innen.

 

Da sind die traditionellen Sommer-Angebote der einzelnen Pfarren oder Dekanate – warum aber nicht einmal einen Gottesdienst, eine Zeit der Anbetung, das Rosenkranzgebet, eine Andacht, Sonntags- oder Werktagsmesse in einer Nachbarpfarre oder in der bisher fremd gebliebenen oder ‑gewordenen Wohnpfarre mitbeten und ‑feiern? Wie wäre es mit einer „Sightseeing-Tour“ (vgl. Mk 11,11) durch die Kirchen und Kapellen der eigenen Heimatstadt oder des Urlaubsortes – vielleicht ergänzt durch den Besuch eines Kirchenkonzerts? Oder mit einem Spaziergang, einer Fahrradtour zu den schönsten oder den vergessenen Marterln und Bildstöcken der Umgebung? Auch Kirchenräume, religiöse Symbole und Musik eröffnen ja über Generationen hinweg immer neu „unendliche Lebensräume“, weisen schweigend, kunstvoll oder unbeholfen darauf hin: „Es muss doch mehr als alles geben.“

 

Bunte Vielfalt 

„Was es da noch alles gibt“ an Angeboten, das sind „Zwischenstationen“ unterwegs auf dem Weg der Sehnsucht: „Urlaub im Kloster“, „Kloster auf Zeit“, Miterleben und ‑beten der kirchlichen Gebetszeiten im ruhigen Rhythmus des Tages; Erholung und religiöse Weiterbildung auf Sommerwochen und in kirchlichen Bildungshäusern; individuelles Pilgern auf alten Pilgerwegen in Einsamkeit oder begleitet in einer Gruppe, gemeinsame Wallfahrten zu Fuß oder im Bus; Meditationstage, Oasentage, geistliche Tage der Stille, der Hinführung zu einer kontemplativen Lebenshaltung; Exerzitien von 3 bis 30 Tagen: Tage des begleiteten persönlichen Übens im geistlichen Leben, im Beten und Betrachten, angeleitet aus den Erfahrungen der großen spirituellen Traditionen; Tage der Einführung ins Jesusgebet, ins Ikonenmalen; Tanz als Gebet; Choralwochen und geistliche Singwochen; Wanderexerzitien; „Bibelwandern“ – ob sich die Bibel erwandern lässt als ein Buch, das neue Welten eröffnet? Schließlich die unzähligen Ferien-, Berg- oder Meerwochen für Kinder, Jugendliche, Familien, Erwachsene, SeniorInnen, die von Pfarren und kirchlichen Gemeinschaften organisiert und begleitet werden. Und für alle Daheimgebliebenen findet sich die „Begegnung mit Gott“ – ein Briefkurs des Canisiuswerkes für „Exerzitien im Alltag“.

 

Mehr als alles … 

Alle diese Angebote leben letztlich von Begegnungen mit Menschen und mit Gott – und die sind möglich auch ohne Ausschreibung: am Urlaubsort, zu Hause, in der Arbeit, unterwegs. Da kann ein Gespräch beginnen im eigenen Inneren, mit dem Tagebuch, mit vertrauten Menschen oder in zufälligen Begegnungen: Wonach sehnst du dich? Was erfüllt dich mit Dank, lässt dich weitergehen? Was hat dir geholfen, neu anzufangen? Was erfüllt dich mit Freude, mit Zufriedenheit? Wie hast du beten gelernt, wie vergeben? Was schenkt dir Zuversicht und Gelassenheit? Und: „Es muss doch mehr als alles geben …“ – was heißt das für dich?

Raphaela Pallin

Angebote der Stifte und Klöster:

www.gastimkloster.at

 

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Zur Person: Dr. Raphaela Pallin studierte Theologie in Wien, Salamanca und Rom, arbeitete in der Pfarr- und Krankenhausseelsorge und als Assistentin am Institut für Theologie der Spiritualität an der Katholisch-Theologischen Fakultät der Universität Wien. Derzeit arbeitet sie beim Päpstlicher Rat zur Förderung der Neuevangelisierung.

 

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