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Berufung

Integriertes Propädeutikumsjahr

Resümee von Michael Münzner

Am 19. Mai haben die Propädeutiker des Jahrgangs 2020/2021 ihr Einführungsjahr in die Priesterausbildung beendet. Michael Münzner als operativer Leiter zieht Bilanz. 

 

Der Propädeutikumsjahrgang 2020/2021 mit dem organisatorischen Leiter Regens Michael Münzner (4. v. l.), Spiritual Johann Karner (re) und Irene Blascke, Studienpräfektin Propädeutikum/Priesterseminar Salzburg

 

Wie ist aus Ihrer Sicht das diesjährige Propädeutikum – erstmals als integriertes propädeutisches Jahr –  verlaufen? 

Im Studienjahr 2020/21 wurde erstmals kein gemeinsamer Propädeutikumsjahrgang aus den Seminaristen, die in die diözesanen Priesterseminare Österreichs eingetreten sind, gebildet. Stattdessen waren die Seminaristen in ihrem ersten Ausbildungsjahr in ihren Heimatseminaren, wo sie ein Programm mit speziellen propädeutischen Elementen hatten und in besonderer Weise begleitet wurden. Ergänzend dazu gab es im Linzer Priesterseminar mehrtägige gemeinsame propädeutische Ausbildungsmodule, wie eine Auseinandersetzung mit dem Glaubensbekenntnis, der christlichen Berufung und Persönlichkeitsbildung, der zölibatären Lebenskultur, der Spiritualität der Bibel und Formen der Kommunikation. Aufgrund der Corona-Pandemie mussten einige dieser Kurse online stattfinden, was aber sehr gut gelungen ist. Spiritual Mag. Johann Karner begleitete die Propädeutiker im Februar in mehrtägigen ignatianischen Einzelexerzitien.

 

Welche Vorteile, Neuerungen beziehungsweise Herausforderungen sehen Sie für das kommende Studienjahr des Propädeutikums?

Die Vorteile dieser Form des propädeutischen Jahres liegen v. a. in der Flexibilität. Da jene, die sich für die Ausbildung zum Priester interessieren, sehr unterschiedliche religiöse Vorprägungen und Bildungsvoraussetzungen haben, müssen individuelle Bildungswege für die Seminaristen überlegt und geplant werden. Das haben wir auch schon in den vergangenen Jahren immer wieder gemerkt. Die neue Form des integrierten propädeutischen Jahrs ermöglicht es nun, gezielter Schwerpunkte zu setzen.

 

Auch im kommenden Jahr werden wir das integrierte propädeutische Jahr fortsetzen, allerdings mit ein paar Adaptierungen. So werden wir das Kursprogramm in Linz um den Kurs „‘Kommt und seht‘ – Einführung ins geistliche Leben“ zu Beginn des Studienjahres ergänzen und im zweiten Semester eine Bibelschule ergänzen, die neben gemeinsamen Kursen zur spirituellen Bibelkunde auch einen Bibellesetag pro Woche mit Videokonferenzen zum Austausch vorsieht.

 

Auch wenn die neue Form des propädeutischen Jahres durchaus Vorteile hat und in diesem Jahr nicht zuletzt auch wegen der Corona-Maßnahmen sich durchaus bewährt hat, ist sicherlich ein Nachteil, dass der Jahrgang nicht mehr über Monate hinweg gemeinsam unterwegs ist. Viele Ausbildungs- und Entwicklungsschritte wurden durchaus in der Formung durch die Gruppe erzielt. Und manche Elemente aus dem Propädeutikum in den vergangenen Jahren können so nun nicht mehr stattfinden, wie z. B. die Bibelschule mit einigen Wochen der Vorbereitung und den fünf Wochen in Israel. Diese gemeinsame Zeit war nicht nur für das Kennenlernen und die Auseinandersetzung mit der Bibel enorm wichtig, sondern auch gruppendynamisch sehr wertvoll.

 

Wie beurteilen Sie als erfahrener Priesterausbildner die Bedeutung des Propädeutikums im Rahmen der Priesterausbildung?

Insgesamt ist das propädeutische Jahr ein wichtiger Baustein in der Priesterausbildung. Es ist für den gesamten Ausbildungsweg von hoher Bedeutung, die Zeit zu haben, sich mit der eigenen Lebensgeschichte auseinanderzusetzen, die Berufung zu klären, in ein geistliches Leben hineinzuwachsen oder dieses zu vertiefen, sich in neuen Lebensumfeldern – etwa einem Sozialpraktikum – zu erleben und nicht zuletzt auch neue kirchliche Wirklichkeiten als z. B. die aus der Heimatpfarre gewohnten kennenzulernen.

Das Interview führte Maria Fibich.

 

Propädeutikum 2021/2022

Anmeldung: Aus organisatorischen Gründen bitten wir alle Interessenten für die Priesterausbildung sich bis zum 24. Juni in den jeweiligen diözesanen Priesterseminaren zu melden.

 

Einführungstage: Die Einführungstage zum Auftakt des Propädeutikums, des Einführungsjahres in die Priesterausbildung, finden vom 6. bis 9. September 2021 in Linz statt.

 

Operativer Leiter: Die operative Leitung des Propädeutikums der Priesterausbildung übernimmt - wie auch dieses Studienjahr - Mag. Michael Münzner, Regens des Priesterseminars der Diözese Linz.

 

Kontaktdaten der diözesanen Priesterseminare

 

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