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Berufung: Lebenslanges Wachsen an der Frage "Wer ist Jesus für dich?".
Berufung ist kein augenblickliches Geschehen, keine Stimme von außen, kein Faktum, das im Kalender festgehalten werden könnte. Berufung ist nicht das Ergebnis von Überredungskunst, kein lebensfremdes Ereignis. Berufung ist vielmehr ein Wachsen und Reifen, ein dynamischer Prozess, und das lebenslang. Berufung hat man nicht, sie wird, reift, sie ringt und ist zugleich immer hinterfragt. Berufung zielt auf das Wesentliche und hat zugleich darin ihren Ursprung: in der Begegnung mit Christus Jesus.
Die Berufungsmotivationen mögen vielfältig sein, es gibt auch eine Vielzahl von Entfaltungen. Die verschiedenen Ordensberufungen sind nichts anderes als die immer konkrete Antwort auf die Herausforderungen von Kirche und Gesellschaft. Letztlich aber geht es immer um die Erkenntnis Christi Jesu, die alles übertrifft: alle Lebenssituationen, alle Momentaufnahmen, alle Begegnungen, alle anfängliche Begeisterung und alles Durchhalten. Hineinwachsen in die Erkenntnis Jesu Christi ist eine Lebensaufgabe, nie zu Ende gebracht, nie ausgestanden, nie fertig und zudem nie lebensfremd. Manches, was fromm scheint, riecht eher nach Flucht und Rückzug. „Ich habe alles aufgegeben, um Christus zu gewinnen und in ihm zu sein“, sagt der berufene Apostel.
Die christologische Spiritualität aber beschränkt sich nicht auf bestimmte Gebetsformen, Traditionen oder Bilder. Das würde die Erkenntnis Christi Jesu schmälern und bleibt doch nur der verführerische Versuch, ihn mir anzupassen. Es geht um die Mitte – er selbst ist die Mitte. Mein Werden und mein Dienst können nur aus dieser Mitte heraus geschehen. „Christus will ich erkennen und die Macht seiner Auferstehung und die Gemeinschaft mit seinem Leiden“ – ein lebenslanger, aber spannender Weg.
Wer ist Jesus für mich?
Jesus ist das fleischgewordene Wort
Jesus ist das Brot des Lebens
Jesus ist das Opferlamm am Kreuz
Jesus ist das Wort, das gesprochen werden muss
Jesus ist die Wahrheit, die verkündigt werden muss
Jesus ist das Licht, das aufleuchten soll
Jesus ist das Leben, das gelebt werden soll
Jesus ist die Liebe, die wir lieben sollen
Jesus ist die Freude, die wir austeilen sollen
Jesus ist der Friede, den wir geben sollen
Jesus ist der Hungrige, den wir speisen sollen
Jesus ist der Nackte, den wir bekleiden sollen
Jesus ist der Heimatlose, den wir aufnehmen sollen
Jesus ist der Kranke, den wir heilen sollen
Jesus ist der Einsame, den wir lieben sollen
Jesus ist der Ungewollte, den wir annehmen sollen
Jesus ist der Betrunkene, dem wir zuhören sollen
Jesus ist der Behinderte, den wir schützen sollen
Jesus ist das kleine Kind, das wir umarmen sollen
Jesus ist der Stumme, zu dem wir sprechen sollen
Jesus ist der Krüppel, mit dem wir gehen sollen
Jesus ist der Gefangene, den wir besuchen sollen
Jesus ist der Alte, dem wir dienen sollen
Jesus ist mein Leben
Mutter Teresa
Weltgebetstag für geistliche Berufe
Der Weltgebetstag für geistliche Berufungen wird jeweils am vierten Sonntag der Osterzeit gefeiert, 2020 am 3. Mai. Es ist der 57. Weltgebetstag um geistliche Berufungen. Die Österreichische Berufungspastoral wählte für das Jahr 2020 und den Weltgebetstag 2020 das Thema "Habt keine Angst!"
Die nächsten Weltgebetstage für geistliche Berufe sind:
58. WGT: 25. April 2021
59. WGT: 8. Mai 2022
Monatliche Gebetstage um geistliche Berufe 2020
Der monatliche Gebetstag um geistliche Berufe wird jeweils am Donnerstag vor dem ersten Freitag im Monat (Herz-Jesu-Freitag) begangen.
Die Termine für 2020 sind:
2. Jänner, 6. Februar, 5. März, 2. April, 30. April (für Mai), 4. Juni, 2. Juli, 6. August, 3. September, 1. Oktober, 5. November, 3. Dezember.