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Diakonenweihe im Wiener Stephansdom
Die neuen Ständigen Diakone sind zwischen Ende 30 und knapp 70 Jahren alt, unter ihnen sind Jungväter wie auch Großväter, wie die Erzdiözese Wien in einer Aussendung mitteilte. Neben ihrer neuen Aufgabe als Diakon sind die Männer - sofern nicht bereits pensioniert - weiterhin in ihren Zivilberufen tätig; etwa als Religionslehrer, Arzt, Angestellter oder Techniker. Auch ein Ordensmann ist unter den neuen Diakonen. Die Diakonenweihe wird via Internet-Livestream unter www.erzdioezese-wien.at/diakonenweihedom2020 übertragen, damit - trotz Corona - möglichst viele Menschen daran teilnehmen können.
50 Jahre Ständiger Diakonat
Die Kirche Österreichs begeht heuer ein im Blick auf den Diakonat rundes Jubiläum: Die erste Weihe eines Ständigen Diakons in Österreich fand im Dezember 1969 in Feldkirch statt. Vor 50 Jahren wurden vom damaligen Erzbischof Kardinal Franz König die ersten Männer in Wien zu ständigen Diakonen geweiht. Seither gibt es in allen österreichischen Diözesen dieses neue Dienstamt, und es wurden in den vergangenen fünf Jahrzehnten weit mehr als 900 Ständige Diakone geweiht.
Das Diakonat war vom Zweiten Vatikanischen Konzil (1962-1965) als eigene und beständige hierarchische Stufe - wie es schon in der frühen Kirche üblich war - wiederhergestellt worden. Seit 1968 können auch verheiratete Männer in der katholischen Kirche zu "Ständigen Diakonen" geweiht werden. Neben dem verheirateten Diakon gibt es auch den unverheirateten. Dieser muss vor der Weihe das Zölibatsgelübde ablegen. Für die meisten unverheirateten Diakone ist der Diakonat ein Zwischenschritt zur Priesterweihe. T
ätig sind die Diakone in der Liturgie, der Verkündigung und im karitativen Bereich. Die meisten wirken ehrenamtlich in Pfarrgemeinden, etliche haben aber auch Aufgabenbereiche in der Krankenseelsorge, in der Seniorenpastoral, der Gefängnisseelsorge oder in Bildungshäusern übernommen. Statistisch gibt es in jeder vierten Pfarre in Österreich einen Diakon.
Die wöchentliche Arbeitszeit der Diakone ist ganz individuell und wird mit den jeweiligen Einsatzorten festgelegt. Dieser vertraglichen Vereinbarung muss auch die Ehefrau des Diakons zustimmen, da diese Aufgabe von Frau und Kindern mitgetragen und gemeinsam als Familie gelebt wird. Im Rahmen der Weihezeremonie zum ständigen Diakon werden auch die Ehefrauen der Kandidaten befragt und um ihre Zustimmung gebeten.
Quelle: Kathpress
Berufungszeugnis von Diakon Franz Muhr