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Aus der Diözese St. Pölten

Aus Liebe zu Peru

 

 

Die Ordensfrau Sr. Karina Beneder hat in Peru zahlreiche Hilfsprojekte angestoßen. Die größte Herausforderung stellt nun die Bewältigung der Corona-Krise dar – unter anderem mit Hilfe aus Österreich.

 

 

Sogar die österreichische Priesterfußballnationalmannschaft hat schon für die Zwettler Franziskanerin Sr. Karina Beneder gekickt. Genauer: für ihr ambitioniertes Schulprojekt im Norden Perus.

 

Das Match ging zwar verloren, aber gewonnen hätten trotzdem alle, erzählt Sr. Karina, denn die Hunderten Fans spendeten wichtige „Schlussbausteine“ für das Projekt. Die Ordensfrau, die in Zwettl unterrichtet, initiierte die Schule in dem südamerikanischen Land. Nach dem Lernen in einer Holzbaracke können die Kinder und Jugendlichen dort ordentlich zur Schule gehen.

 

„Vor zehn Jahren bin ich das erste Mal dienstlich nach Peru geflogen. Ich hatte damals keine Ahnung, dass ich viele Projekte und Schicksale von Menschen mit zurück nach Österreich nehmen sollte“, erzählt die 54-Jährige.

 

Schritt aus der Armut

Sr. Beneder organisierte mit Waldviertler Freiwilligen aus Schule, Orden, Pfarre oder Freundeskreis immer wieder Aktionen für die Partnerschule, die auf einer ehemaligen Müllhalde gebaut wurde. Ziel war es, Platz für 22 Klassen zu schaffen. Heuer hätte das Projekt fertiggestellt werden sollen, doch es kam die Corona-Krise dazwischen. Wo es möglich ist, unterrichten die Lehrenden der „Santa Bernardita“-Schule jetzt online oder sie bringen den Schülern Arbeitsmaterialien nach Hause.

 

 

Viele Familien seien aber von der aktuellen Krisensituation so stark betroffen, dass sie das Schulgeld von 40 Euro monatlich nicht aufbringen könnten. Auch eine Kaffeekooperation zwischen peruanischen Landwirten und einem österreichischen Abnehmer fädelte die Franziskanerin ein. Für die Bauern bedeutete dies „einen riesigen Schritt aus der Armut“.

 

Vielen brachte sie auch das Umweltbuch des peruanischen Priesters P. Juan Goicochea näher. Mit einem engagierten Team gelang es, das Buch „Kinder, diese Erde liegt in euren Händen“ vom Spanischen ins Deutsche zu übersetzen. „Für mich ging ein Traum in Erfüllung, nach diesem Buch zu unterrichten“, so Sr. Karina. Die Themen sind altersgemäß aufgearbeitet und enthalten wichtiges Basiswissen zum Nachdenken.

 

Große Unterstützung

Es blieb aber nicht bei diesen Projekten: Das Corona-Virus wütet in der Hauptstadt Lima besonders stark. Die Franziskanerin, die selbst längere Zeit in Peru pastoral und sozial gewirkt hat, hat dort viele Kontakte. Sie arbeitet eng mit P. Juan zusammen, der ihr erzählte: „Die Menschen sterben dort in den schwierigsten Phasen wie die Fliegen am Corona-Virus.“

 

 

Die Preise für die Medikamente seien astronomisch hoch; daher organisierte Sr. Karina bereits zwei Hilfslieferungen mit Medikamenten in die Hauptstadt Perus. Viele Waldviertler, darunter Apotheker und Ärzte, spendeten dafür. Nach intensiven Verhandlungen von fast zwei Monaten mit der peruanischen Botschaft in Wien und mit einer Transportfirma konnten am Flughafen 144 Kilogramm an Medikamenten verschickt werden.

 

Es sei ein Nervenkitzel gewesen, ob alles klappen würde. Dann Freude, „denn alle Pakete sind gut angekommen und nach Überprüfung durch das peruanische Gesundheitsministerium wurde grünes Licht für die Verteilung gegeben“. Die Transportkosten wurden fast zur Gänze von der Caritas Auslandshilfe St. Pölten übernommen.

 

In einer zweiten Sammelaktion konnten weitere 264 Kilogramm an Medikamenten gesammelt werden. Warum macht sie das alles? Aus Liebe zu den Menschen in Peru – und vor allem zu den Kindern.

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