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Gebetstag um geistliche Berufe

»Mein Herr und mein Gott« (Joh 20,28)

Manche bezeichnen ihn als „ungläubigen“ Thomas. Er ist es nicht. Er glaubt trotz aller Zweifel. Ich mag ihn, diesen Zweifler, diesen Hinterfragenden, diesen Suchenden. Mit ihm habe ich längst Freundschaft geschlossen. Seine Gottesbegegnung war keine geplante und erzwungene. Wie anders ist dieser als Petrus und Johannes, die sich in ihrer Entdeckung des Auferstandenen übertrumpfen wollten. Wie anders ist er als die Jünger, die sich aus Angst um ihr Leben hinter der Tür der Abendmahlkammer verschanzt hielten. Sie wollten sich an ihre Erinnerungen mit Jesus festkrallen und die Zukunft begraben.

 

 

Als der Auferstandene durch die verschlossene Tür zu ihnen kam, war Thomas nicht dabei. Er war draußen, fern der Jünger, auch nicht auf dem Weg nach Emmaus, sondern irgendwo, beschämt, verzweifelt und vereinsamt, vom Leben und von der Hoffnung ausgeschlossen. Wer das aushält, kann Gott begegnen, kann Gott berühren und von ihm berührt werden. Thomas streckt seinen unerbittlichen Finger aus, legt diesen in die geöffnete Seite des Auferstandenen und auf seine Wunden. Und er glaubt! Der Glaube wird ihm geschenkt, das unerschütterliche Vertrauen wird in ihm geweckt.

 

 

Glauben ist keine Denkanstrengung, kein intellektuelles Aufbäumen, kein Zurechtbasteln der eigenen Spiritualität im Labyrinth frommer Einbildungen, sondern ein großes Geschenk. Gott schenkt den Glauben. Nur der Mensch kann glauben, weil er ahnt und begreift, dass Gott auf seiner Seite ist. Der Mensch, der glaubt, gibt sich und die anderen nicht auf und er sucht den verwundeten Gott.

 

 

Gebet des hl. Ignatius

 

Lehre uns, guter Herr,

dir zu dienen, wie du es verdienst;

zu geben und nicht die Kosten zu zählen;

zu kämpfen und nicht die Wunden zu beachten;

zu schuften und nicht nach Ruhe zu suchen;

zu arbeiten und keine Belohnung zu verlangen,

außer dem Wissen, dass wir deinen Willen tun.

 

Pater Karl Schauer OSB

CANISIUSWERK
Zentrum für geistliche Berufe

Stephansplatz 6
1010 Wien

Telefon: +43 1 516 11 1500
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