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Bei dir findet meine Seele Ruh

Soldatenkirchen

 

 

„Egal, ob Containerkapelle für EUFOR-Soldaten oder bunt ausgestattete Kapelle in der Heeresunteroffiziersakademie in Enns: Soldaten sind stolz auf ihre Soldatenkirchen.“

 

 

Militärdekan Alexander Wessely, Militärpfarrer des Burgenlandes weiß, wovon er spricht: Nicht nur, dass der Sitz der Militärpfarre Burgenland mit der Hauskapelle der Martinkaserne über einen wunderschönen Sakralraum verfügt, sondern auch weil in zwei Kasernen des Burgenlandes erst vor kurzem zwei Kapellen errichtet, beziehungsweise renoviert wurden. So entstand in der modernsten Kaserne Europas in Güssing – in Zusammenarbeit von Soldaten und Berufsschülern – eine kleine Kapelle, welche von Militärbischof Christian Werner im Frühjahr 2014. „Unserer lieben Frau vom Rosenkranz“ geweiht wurde. Im Norden des Burgenlandes wiederum wurde am Truppenübungsplatz Bruckneudorf eine verfallene, nun am burgenländischen Jakobsweg liegende Kapelle wiederentdeckt und von Soldaten in Eigenregie wiedererrichtet.

 

„Für mich ist dieses Wiederaufbauen der Vitus-Kapelle ein schönes Bild“, sagt Alexander Wessely.  „Eine Kirche, die immer wieder neu errichtet werden muss, immer wieder neu geschaffen werden muss, für die wir uns einsetzen müssen, bei der wir aber auch zur Ruhe kommen dürfen. Eine Kirche, die sich aus vielen Steinen zusammensetzt, aus vielen Charakteren, aus vielen Menschen mit vielfältigen Begabungen.“

 

Versiert in verschiedenen Rollen

Über diese vielfältigen Begabungen verfügt der umtriebige Militärseelsorger auch. Zunächst die Ausbildung zum Kindergärtner absolviert, war er später unter anderem als Erzieher bei schwerstbehinderten Kinder tätig, studierte nebenbei Schauspiel und legte schließlich die Staatsprüfung ab. Nach dem Grundwehrdienst begann er mit dem Studium der Theater-, Film- und Medienwissenschaft, in welchem er später auch promovierte und dem Studium der Pädagogik, sowie – ein Semester später – mit jenem der Fachtheologie. Zunächst eigentlich als Ständiger Diakon von Militärbischof Werner geweiht, wurde er später Priester. Dennoch besteigt er nach wie vor die Bühne, um beispielsweise Konzerte „seiner“ Militärmusik zu moderieren, oder in verschiedene Rollen, wie beispielsweise jener des „Braven Soldaten Schwejk“, zu schlüpfen. Bevorzugt spielt er an besonderen Orten, wie Kellerlokalen, alten Fabriken oder auf Naturbühnen.

 

Jedes besondere Handeln, so ist sich der Militärpfarrer sicher, verlangt nach Theatralität, nach besonderen Orten, sei es beim Schauspiel, oder eben in der Liturgie, beim Gebet. „Ich frage oft meine Soldaten, ob und wo sie beten. Oftmals kommt die Antwort: `In der Natur`. Wenn man aber dann nachfragt, dann kommen doch viele – auch junge Soldaten – auf Lieblingskapellen, Lieblingskirchen zu sprechen. Und sei es nur, dass sie dort eine Kerze anzünden können.“ Eine Erfahrung, die Miliärpfarrer Wessely auch in seinen Auslandseinsätzen machen konnte. Für viele der burgenländischen Soldaten sind die zuvor genannten Kapellen in Bruckneudorf, Eisenstadt und Güssing zu ihren Lieblingskapellen geworden, wo sie gerne – wenn manchmal auch nur kurz - verweilen.

 

 Religiöse Kraftkammern

„Ich sehe unsere – über das ganze Bundesgebiet verstreute – Soldatenkirchen und Kapellen als wichtige Orte für unsere Soldaten. Wir haben in all unseren Kasernen Kraftkammern um unsere Fitness zu erhalten, um die Muskeln zu stählen. In unseren Soldatenkirchen können wir unsere Verbindung zu Gott kräftigen und auch zur Ruhe kommen.“ Ob er als Primizspruch „Bei Dir kommt meine Seele zur Ruh“ hatte, weil er diesen Satz so oft betont? „Nein, aber es wäre auch ein passender Spruch gewesen“, lächelt er „Raum zu schaffen wo die Seele zur Ruhe kommt und all ihre Talente entfalten kann …“

 

Frater Philipp M. Brachtendorf

 

Zur Person: Militärdekan MMag. Dr. Alexander Wessely, LL.M., geboren 1973, studierte neben seinem Beruf Schauspiel in Wien 1, anschließend Theater-Film- und Medienwissenschaften, Pädagogik, Katholische Fachtheologie, sowie Kanonisches Recht an der UNI Wien. 2003 erfolgte die Diakonen- und 2005 die Priesterweihe. Seit 2006 ist Wessely Militärpfarrer des Burgenlandes und war als solcher 2006-2011 als Seelsorger des Assistenzeinsatzes an der Grenze tätig. Auslandseinsätze in den Jahren 2010/11 bei KFOR im Kosovo und 2012/13 bei EUFOR in Bosnien. Seit Herbst 2014 ist er auch Diözesandirektor des Canisiuswerkes für die Militärdiözese. 

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